Marschall
* 1904 Skopin
† 19. Oktober 1964
Wirken
Sergej Semjonowitsch Birjusow wurde 1904 in Skopin im Gebiet von Rjasan geboren. Als 18jähriger trat er 1922 in die Rote Armee ein, 1926 in die KPdSU, 1930 absolvierte er die Frunse-Akademie und 1938 die Woroschilow-Generalstabsschule. Über seine militärischen Verwendungen vor dem zweiten Weltkrieg ist nichts bekannt. 1941-1942 versah er verschiedene Posten in den Generalstäben an der südwestlichen Front und bei Brjansk. In den Jahren 1942-1943 war er Generalstabschef einer Armee, die am Kampf um Stalingrad teilnahm und wirkte dann in gleicher Eigenschaft - nämlich als Generalstabschef einer Armee-an der Südfront. Er plante und leitete 1943 die Kotelnikowsky-Operation und die Kampfhandlungen an den Flüssen Mius und Molochnaja. Später nahm er auch an den Operationen bei Jassy-Kischinew teil. Von 1944-1945 finden wir ihn als Kommandeur der 37. Armee, die in Rumänien, Bulgarien und Jugoslawien eingesetzt wurde. Von 1945-1954 war er dann Kommandeur der Militärregion Fernost und von Februar bis Juli 1954 Kommandant der sowjetischen Besatzungstruppen in Österreich. Seit 1955 befehligte B., der 1955 zum Marschall der Sowjetunion avancierte, als Oberbefehlshaber die sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte und wurde stellv. Verteidigungsminister. Bei einer Umgliederung übernahm er 1962 das Kommando der Raketentruppen.
Anläßlich des 20. Parteikongresses wurde B. ...